Waschmaschine pumpt nicht ab
Die Waschmaschine gehört zu den empfindlichsten Elektrogroßgeräten im Haushalt und sorgt daher auch gelegentlich für etwas Frust. Das liegt nicht nur an der fortschrittlichen Technik, sondern auch an den Einzelteilen, an denen sich schnell Schmutz und Kleidungsreste festsetzen. Die Folge ist, dass die Waschmaschine nicht mehr richtig schleudert und sich Wasser in der Trommel sammelt. Doch auch schlimmere Schäden sind keine Seltenheit, wenn die Waschmaschine nicht mehr abpumpen kann.
Damit Sie in Zukunft wieder frische und saubere Wäsche haben, zeigen wir Ihnen hier einige Gründe für ein fehlerhaftes Abpumpen und geben Ihnen nützliche Tipps für das Reinigen und Reparieren Ihrer Waschmaschine. Wir haben außerdem einen ausführlichen Ratgeber, wie Sie Ihre Waschmaschine richtig reinigen.
Die gute Nachricht zum Anfang
Ein verstopftes Flusensieb als Ursache
Schmutz und Kleidungsreste im Ablaufschlauch
Die letzte Chance: der Keilriemen
Nichts hilft? Auf Defekte kontrollieren
Gründe für ein schlechtes Abpumpverhalten der Waschmaschine
Checkliste: Waschmaschine pumpt nicht ab – Was tun?
Die gute Nachricht zum Anfang
Auch wenn das Aussetzen des Abpumpvorgangs auf den ersten Blick sehr lästig ist, liegen nicht immer Defekte vor. Viele Ursachen können Sie selbst lokalisieren und die Fehler sogar beheben. Dafür benötigen Sie kein technisches Know-how und nur wenige Hilfsmittel, die in jedem Haus und in jeder Wohnung vorhanden sind. Nur bei schweren Defekten der Elektronik benötigen Sie einen Fachmann, der die Einzelteile aus der Maschine ausbauen kann.
Sollten Sie sich die Umsetzung der folgenden Tipps nicht zutrauen, kann auch hier ein Fachmann helfen – oder Sie ziehen einen Bekannten hinzu, der bereits mit ähnlichen Vorgängen vertraut ist.
Ein verstopftes Flusensieb als Ursache
Sammelt sich Wasser in Ihrer Maschine, ist oft das Flusensieb die Ursache. Hier fängt die Waschmaschine sämtlichen Schmutz und Kleidungsreste auf, um diese nicht mit in den Abfluss zu spülen. Das Flusensieb finden Sie in vielen Fällen in Form einer kleinen Klappe an der unteren Frontseite der Maschine. Vor dem Öffnen der Klappe sollten Sie bei einer verstopften Maschine an das Wasser denken, das auslaufen könnte.
Um Wasserschäden zu vermeiden, legen wir Ihnen nahe, das Wasser mit Handtüchern oder einem Backblech aufzufangen. Dadurch ersparen Sie sich störende Aufräumarbeiten nach dem Säubern des Siebes. Entfernen Sie nun alle Rückstände, die dafür sorgen könnten, dass Ihre Waschmaschine kein Wasser mehr pumpt. Nachdem alle groben Verunreinigungen entfernt sind, spülen Sie das Sieb unter einem Wasserhahn noch einmal gründlich aus.
Ein weiteres Indiz für sich ansammelndes Wasser in der Trommel ist eine verstopfte Pumpe, in der oftmals Kleidungs- oder Papierreste kleben. Auch hier sorgt eine Reinigung für einen schnelleren Abtransport des Wassers.
Schmutz und Kleidungsreste im Ablaufschlauch
Doch sind das Sieb und die Pumpe der Maschine nicht die einzigen Stellen, an denen schnell Schmutz und Reste hängen bleiben. Kann die Waschmaschine das Wasser nicht mehr ausreichend abpumpen, liegt das oftmals auch am Ablaufschlauch oder an dem Siphon am Waschbecken. Knöpfe, Papierreste und kleine Stofffetzen formen sich hier oftmals zu kleinen Ballen und verursachen so eine Verstopfung, die dazu führt, dass die Pumpe das Wasser nicht mehr abtransportieren kann.
Entfernen Sie den Schlauch vom Siphon und von der Maschine und prüfen Sie ihn auf Verstopfungen. Oftmals reicht es, wenn Sie den Schlauch mit dem Mund durchpusten. Damit dieser Vorgang etwas hygienischer ist, empfehlen wir die vorhergehende Reinigung mit etwas Alkohol, der den Schlauch desinfiziert und Bakterien abtötet. Sitzen die Verunreinigungen tiefer und sind mit der Kraft der Lunge nicht zu lösen, greifen Sie zu stärkeren Mitteln. Luftpumpen oder Hochdruckreiniger sorgen hier für den nötigen Druck und entfernen selbst gröbsten Schmutz aus dem Schlauch. Bedenken Sie, dass der Hochdruckreiniger einen außerordentlich starken Druck ausübt und bei unsachgemäßer Bedienung Ihren Schlauch beschädigen kann. Zusätzlich legen wir Ihnen nahe, die Reinigung des Ablaufschlauches stets im Freien durchzuführen, da Schmutz und Reste große Teile Ihrer Wohnung verschmutzen könnten.
Während die Reinigung des Schlauches mit reichlich Druck erfolgen kann, müssen Sie beim Siphon vorsichtiger vorgehen. Stellen Sie einen Eimer oder eine Schüssel unter das Waschbecken, um abgestandenes Wasser aus dem Rohr aufzufangen. Reinigen Sie mit einer alten Zahnbürste nun den Zulauf zum Siphon und entfernen Sie sämtliche Rückstände. Oftmals sammeln sich hier Knöpfe, Nadeln und ähnliche größere Gegenstände an, die zu Verstopfungen führen können.
Die letzte Chance: der Keilriemen
Wie beim Auto gehört auch bei der Waschmaschine der Keilriemen zum Hauptantrieb und sorgt dafür, dass die Maschine arbeitet. Ob der Keilriemen gerissen ist, erkennen Sie daran, dass der Motor weiterläuft, während sich die Pumpe oder die Trommel nicht rührt. Für den Tausch des Riemens sollten Sie bei unzureichender technischer Erfahrung unbedingt einen Fachmann hinzuziehen, da Sie ansonsten einen großen Schaden an der empfindlichen Technik anrichten können.
Nichts hilft? Auf Defekte kontrollieren
Auch wenn der Keilriemen der Maschine defekt sein könnte, ist es ebenso möglich, dass andere Bauteile betroffen sind. Eine defekte Pumpe oder andere defekte mechanische Bauteile können für einen Komplettausfall der Maschine sorgen und nicht nur das Abpumpen verhindern. Sollten Sie einen Defekt feststellen, legen wir Ihnen nahe, einen Fachmann zu konsultieren, der sich des Problems annimmt.
Gründe für ein schlechtes Abpumpverhalten der Waschmaschine
- Das Flusensieb oder die Pumpe ist verstopft.
- Der Abflussschlauch wird von Kleidungsresten blockiert.
- Im Siphon sammeln sich große Reste, die das Ablaufen verhindern.
- Der Keilriemen ist gerissen oder locker.
- Es liegen andere Defekte in der Maschine vor.